Freitag, 10. September 2010

MEIN WEG ZUR BEFREIUNG

Wie versprochen will ich ab jetzt auch ein paar Versuche von mir selbst vorstellen  wie ich die persönliche Befreiung zu erreichen versuche. Ich weiss von zahlreichen E-mails an mich, dass viele Menschen einen Weg suchen der unabhängig macht. Wenn man allein ist geht das ohne weiteres. Aber wenn man Familie hat, so wie ich und vier Kinder grossgezogen hat, sieht das Ganze schon anders aus. Man ist mit Verantwortung vollbeladen und kann nicht einfach sagen, ab heute lebe ich autark oder pfeife auf Arbeit und lasse mich unterstützen.

Ich habe in meinem verzweigten Lebenswandel die Erfahrung gemacht, dass wenn die eine Türe zugeht, eine andere sich öffnet. Und diese Erfahrungen habe ich schon recht früh gemacht. Noch bevor ich geheiratet habe. Ich bin ein 68er und habe damals gegammelt. Das heist, ich habe auf der Strasse gelebt und bin in halb Europa per Autostop umhergezogen. Und immer, besonders wenn ich im Ausland ohne Sprachkenntnisse nicht weiterwusste, hat sich so nach zwei, drei Tagen plötzlich der Knoten gelöst und es ging weiter. Manchmal besser als vorher. Ich habe vertrauen in die lenkende Hand meines Schöpfers gewonnen. Durch Erfahrungen und nicht durch beten. Und so ist es bis heute geblieben.

Wie oft bin ich ins kalte Wasser gesprungen. Auch später mit meiner ganzen Familie. Und immer hat mir die unsichtbare Hand von oben geholfen. Ich habe oft unbewusst Gottvertrauen praktiziert und bin belohnt geworden. Immer ging es weiter. Und je tiefer ich in der Scheisse lag umso mehr war wieder mal ein "Wunder" fällig. Ich wurde zum Lebenskünstler. Dieses Urvertrauen, dieses Gottvertrauen, auch wenn du nicht an Gott glaubst, sondern nur an dich selber, lässt dich frei und mutig werden um auszubrechen.

Ich habe zwar ab und zu ganz gut auf Montage und auf dem Bau verdient. Aber reich bin ich nicht geworden. Dies schaffen scheinbar nur Schmarotzer. Aber ob die glücklich sind bleibt dahingestellt. Ich selbst habe meinen Zweitwohnsitz in Paraguay, Südamerika. Dies hat sich halt so ergeben. Offen gesagt, ich war in Deutschland selbstständig aber die Bürokratie ist mir auf den Keks gegangen. Und als man mir mein Kleingewerbe durch ein neues Gesetz unmöglich machte, habe ich mich ins Flugzeug gesetzt und bin nach Südamerika gegangen. Wie immer habe ich keine besonderen Pläne geschmiedet. Durch Heirat bin ich dann in Südamerika klebengeblieben. Aber bereut habe ich es noch nie.

Ich bin mit meiner Familie oft für Jahre in Deutschland gewesen. Weil ich nie viel Geld übrig hatte um etwas ausreichend grosses aufzubauen wovon ich mit meiner Familie davon leben könnte. Nun gut. Es war ein hin und her und hat uns nicht geschadet. Überall sind wir gut über die Runden gekommen. So nach dem System, "wenn die eine Türe zugeht, geht die andere auf. Aber eines konnte ich, da die ehemalige Deutsche Mark und auch der Euro hier in Paraguay etwas wert hat konnte ich in Paraguay etwas aufbauen. Und das wichtigste ist, ich habe ein Grundstück das 60 mal 24 meter gross ist und da werde ich meinen privaten Garten Eden aufbauen.

Ich habe eine 1,80 meter hohe Mauer herumgezogen. Weniger wegen den Nachbarn, denn ich wohne in einem Gemüseanbaugebiet nicht weit von der Hauptstadt. Und da ist die Welt noch halbwegs in Ordnung. Aber die Blattschneiderameisen sind wirklich ein grosses Problem für Anpflanzungen. Durch die Mauer kann ich sie unter Kontrolle halten. Dies erspart mir Gifteinsatz. Es ist ein kleines Grundstück aber für einen Vegetarier reicht es aus. Meine Familie sind zwar Fleischfresser, und ich toleriere dies auch, aber deshalb kann ich mich nicht  ganz autark machen. Tiere brauchen Platz und ein Kuh braucht hier zwei Hektar um ohne zusätzliches Futter zu überleben. Aber der Garten ist ja für mich. Für eine Betätigung im Alter neben dem Phifosofieren und dem auf die Computertasten zu klimpern.

Zur Zeit mache ich auch noch zusätzlich einen Ladenraum um einen grösseren, moderneren Lebensmittelladen aufzubauen. Die Supermärkte machen sehr grosse Konkurrenz. Da muss man schon etwas bieten. So fliesst das Geld von einem zum anderen und zum Schluss ist wieder für jeden etwas handfestes übriggeblieben. Für den Baustoffhändler, für die Helfer usw. Nur so nützt das Geld etwas. Das Geldbetrugssystem zum Faulenzen für Schmarotzer auf Kosten des Arbeiters ist allerdings ein unnützes Ding. Und dann wollen sie dazu noch Macht auf die Realwerteerzeuger ausüben. Nichts kann perverser sein. Ich habe mich innerlich schon lange davon losgesagt und überlebe auch mit Familie so recht und schlecht. Eigentlich bin ich ganz zufrieden. Und von meiner Familie vernehme ich keine Klagen. Natürlich ist nichts perfekt. Aber einen Druck von oben ist weitgehend ausgeschaltet. Wir sind relativ frei.

Unter der obigen Überschrift werde ich immer mal wieder meinen persönlichen Befreiungsweg einblenden. Mal sehen wie es angenommen wird?

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